Sonntag, 27. April 2014

Charge Now

So langsam werde ich wagemutiger, was die Kalkulation der Reichweite angeht. Habe ich anfangs immer anständig Puffer mit einkalkuliert, versuche ich mich nun immer mehr auf die Angaben aus dem Cockpit zu verlassen.

Letztes Wochenende waren wir wieder in Freiburg. Ich habe in der Nacht zuvor nicht voll geladen, sondern nur jene gut 85% für den täglichen Normalbetrieb. Mit 350 km typical range ging es los. Und zwar ohne jede Sparsamkeit. Die 140 km Entfernung haben mich daher 170 km Reichweite gekostet, also noch 180 km im "Tank" - für eben 140 km Rückweg.

Kleiner Einschub: Eigentlich hatte ich vor, wieder im Parkhaus zu laden (wie schon einmal). Diesmal jedoch waren beide Parkplätze besetzt. Von einem Tesla und einem Smart.

Die Luder luden gar nicht
Da das Parkhaus direkt an der Fussgängerzone liegt, habe ich noch zwei Mal nachgeschaut, ob einer frei wurde. Aber nix da. Die Ladesäulen zeigen dort an, wieviel Kilowattstunden sie schon abgegeben haben, und daran konnte ich erkennen, dass beide nicht mehr luden. Der Smart stand sogar auf "0.000 kW/h"!

Daran erkennt man ein grundsätzliches Problem des Ladens. Weil es lange dauert, wird das Laden nicht abgewartet, sondern die Zeit irgendwie genutzt, z.B. mit Shoppen und Lunch oder so. Damit steht das Auto dann viel länger als nötig und blockiert mögliche Nachfolger.

Ich selbst habe mich beim ersten Mal nicht anders verhalten. Ich habe einfach nicht daran gedacht. Demnächst hinterlasse ich meine Telefonnummer für alle Fälle und/oder mache einen Extraweg und parkiere das Auto um.

Der gar nicht ladende Smart nutzte vielleicht bewusst nur den freien Parkplatz und hat das Laden vorgetäuscht, denn Parkplätze waren rar am Samstag bei bestem Wetter.

Rückfahrt
Nun also doch die Rückfahrt mit nur 40 km Reserve. Hoffentlich kann ich mich auf die "typical range" verlassen. Weitere Informationen bietet die "Energy" App. Sie zeigt  auch eine sogenannte "projected range".


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Im Bild beträgt die projected range 766 km. Ganz schön viel. Am oberen Rand des Diagramms ist unter Projected Range "Instant" gewählt. Die Aussage lautet daher: "Wenn Du so weiter fährst, wie in den letzten Sekunden (wieviel genau weiss ich nicht), dann kommst Du 766 km weit". Man sieht am Diagramm, dass ich dort gerade viel rekuperiert habe (die grünen Zonen). Wenn also weiterhin die Batterie in diesem Mass geladen wird, dann ergibt es diese zunächst verblüffende Reichweite. Aber wo geht es schon 766 km lang bergab:-)

Stellt man den Schalter rechts oben von "Instant" auf "Average", dann kommt die Selektion links zum Zug. Der Durchschnitt der letzten 10, 25 oder 50 km wird dann genommen, um die Reichweite auf dieser Basis zu projizieren.

Desweiteren wird links in der Box der Durchschnittsverbrauch des gewählten Bereichs angezeigt, und zwar als gestrichelte Linie. Die typical range ist daneben als durchgezogene Linie dargestellt. So lange ich mit meinem Durchschnitt auf oder unter der typical range Linie liege brauche ich keine "Reserve-Kilometer" auf.

Ich habe immer den Durchschnitt der letzten 10 km verfolgt, denn "Instant" ist doch ziemlich volatil (es reicht schon eine kaum sichtbare Steigung der Autobahn) und macht einen ganz wuschig.


Mit dieser Unterstützung und entsprechend defensiver Fahrweise bin ich schliesslich zu Hause angekommen. Als ich noch 80 km Reichweite bei noch 40 km Entfernung hatte (nicht einen "Reserve-Kilometer" verbraucht!) habe ich dann doch noch mal "Gas" gegeben und kam so mit 25 km Reichweite an. Neben der roten Ladestandanzeige ist noch die gelbe, gestrichelte Linie oben rechts im Tacho aufgetaucht. Dies ist ein Leistungsbegrenzer. Bei starker Entladung wird die maximale Leistungsabgabe zunehmend begrenzt. Hier auf etwas unter 300 kW.



Ausserdem erschien diese Meldung auf dem grossen Display der Mittelkonsole.

Diese "typical range" ist ja nur dann wirklich brauchbar, wenn man (wenigstens) bis 0 km kommt - gelle? Also los. DIE 25 km schaffe ich auch noch. Erst grössere (bis zum Nachbarort), dann immer kleinere (einmal um den Block) Runden um meine Ladesteckdose herum und dann war es so weit.




Charge Now
steht da in rot für weniger als 0 km Reichweite. In diesem Zustand bin noch etwa 1 km gefahren. Die Leistungsbegrenzung ist noch ein wenig tiefer als eben (ca. 200 kW).

Wie man links gut erkennen kann, wohne ich am Hang und hatte daher immer Phasen hohen Verbrauchs (Vollgas den Berg rauf) und starker Rekuperation. Auf der Energy-App sah das zum Schluss so aus:



Fazit: Die Informationen aus dem Cockpit sind zuverlässig und brauchbar. Man kann damit sicher eine Entfernung fahren, die der angegebenen "typical range" entspricht, wenn man die Fahrweise entsprechend anpasst. Gutes Gefühl!


Montag, 21. April 2014

Software Update

Letzte Woche war es so weit: Mein erster Software Update.

Am Morgen begrüsst mich mein Auto mit folgender Meldung:


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In der Nacht hat es den Software Update geladen und bietet mir nun die Installation an. Da die Sache etwa 45 Minuten dauert schlägt er mir vor, die Installation kommende Nacht zu machen. 

Als Pensionär hätte ich mir vielleicht einen Kaffee geholt und "Install Now" gedrückt. So aber wähle ich "set for this time" und fahre ins Büro.

Am nächsten Morgen nun diese Begrüssung:


Neben einer weiteren Internet-Musik-Quelle (rdio.com) gibt es nun eine Berganfahrhilfe, (wieder) grosszügigere Parameter bei der Luftfederung (die wurden wegen der Brände vorübergehend eingeschränkt), neue Features in der Navigations-App, verbesserte Info bei  frostigem Wetter und ein weiter verbesserter Algorithmus zur Kalkulation der "typical range".

Das kann sich doch sehen lassen. Der Tesla ist scheinbar wirklich "ein Auto, dass besser wird, während es in der Garage steht" (Zitat Tesla).


Montag, 14. April 2014

Platz

Wir trinken nicht nur Wein. Darum diese Woche: Wasser kaufen. 

Getränke werden bei uns immer in grossen Mengen eingekauft. Diesmal: 20 6-Pack Aproz (Aktion in der Migros).

Ergebnis:

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OHNE umlegen von Rücksitzbänken oder ähnliche Vorkehrungen - alle 20 6-Packs passen rein (aber auch nicht einer mehr - reines Glück).

Und das Schöne - vorne ist noch Platz.



Das ist der "space of opportunity" (Zitat Tesla) oberhalb dieser Basiskonstruktion:


Batterie, Achsen, Räder, Motor, Stossdämpfer. (Viel) Mehr braucht es nicht.

Mittwoch, 2. April 2014

2,6 Liter auf 100 km

Letztes Wochenende mal kein Trip, dafür Wein kaufen. Geht echt was rein in den Kofferraum. Beim Einladen hat mir ein Mitarbeiter aus dem Lager geholfen. Als wir fast fertig waren konnte ich mir den offensichtlichen Spruch nicht verkneifen: "Die letzten vier Kisten können dann vorne rein."

Den Blick hättet ihr sehen sollen:-) So macht Einkaufen Spass.

Jeden Morgen gleite ich nun zum Büro hinunter. Von 600 m ü.M. auf 438 m ü.M. Den Tesla lade ich täglich zu 80%, d.h. ich starte mit 323 km Reichweite (typical range).

Beim Büro angekommen sieht es dann so aus


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Obwohl ich 6.1 km gefahren bin (rechts oben "since last charge") habe ich nur 2 km typical range verloren (323 - 321, unten im Tacho). 

Ich habe dabei 0.2 kwh verbraucht - beinahe nichts. Den Grund dafür kann man auf diesem Screenshot sehen (gar nicht so einfach den Screen zu fotografieren. Ich gelobe Besserung.)



Gezeigt wird der Energieverbrauch der letzten 10 km, es interessieren uns hier zunächst nur die letzten 6.1 km, dargestellt in etwas mehr als der rechten Hälfte. 

Die grünen Flächen zeigen Abschnitte an, in denen während des Bergabfahrens rekuperiert, also Energie zurückgewonnen wurde.

Die orangen Flächen auf der linken Seite zeigen die Kehrseite der Medallie: Das ist mein Heimweg von gestern Abend - natürlich bergauf.

Interessant sind noch die Werte aus den "Trip Meters". In der rechten Spalte wird der Durchschnittsverbrauch angezeigt - in Wh/km (Wattstunden pro km). Das sind 217 Wh/km oder 21,7 kWh pro 100 km. Schön, aber wieviel ist das im Vergleich zu "Liter Benzin pro 100 km"?

Wikipedia kenn den Heizwert von Benzin : 11,1 kWh/kg.  Ein Liter Benzin wiegt jedoch nur 750 g (steht im gleichen Artikel), das ergibt 11,1 * 0.75 = 8,3 kWh/Liter.

Mein Durchschnittsverbrauch auf den letzten 1200 km (da war auch die Autobahnfahrt mit den 200 km/h dabei) entspricht also 21,7 / 8,3 = 2,6 Liter Benzin pro 100km. Kann sich doch sehen lassen...

Sonntag, 23. März 2014

Herkömmlich Laden, aber maximal

Wie schon erwähnt: Ich habe mir da ein ziemlich umfangreiches Set mit Adaptern und Kabeln zugelegt (von e-driver.net).

Eins dieser Kabel ist ein sogenanntes Type2-Kabel für den Anschluss an eben Type2-Ladestationen. Die kommen mit bis zu 32A daher und enthalten die Kommunikationslogik (benötigen also keine extra Ladebox). Dies ist eine der schnellsten Lademöglichkeiten an Standarddosen. Nur Supercharger sind (deutlich) schneller. So ein Kabel allein kostet schon mal 300-500 Euro (je nach Länge und Verkäufer). 

In Freiburg gibt es im Schlossberg-Parkhaus so eine Ladestation. Und da waren wir am Samstag.


Type2-Ladestation mit 32 A
Die 140 km zurückgelegte Strecke haben 152 km "typical range " gekostet, weil ich mich doch noch ein paar Herausforderungen stellen musste:-)  Aber mit dieser Ladestation waren die in weniger als 2 Stunden wieder drin.

ALLERDINGS "nur" mit 26 statt 32 Ampere. Das liegt an einem (vorübergehenden) Software-Update von Tesla, welcher die maximale Stromstärke drosselt, seit ein Model S in einer Garage bei zweifelhafter Stromversorgung Feuer fing. Das Auto wird also durch Updates nicht immer NUR besser... Über die angekündigte, sonnige Zukunft (die Software erkennt alle Unwägbarkeiten und handelt entsprechend) wird zu berichten sein.


Laden mit 26 A oder 88 km pro Stunde

Zwei Stunden waren für den Wocheneinkauf am Münstermarkt (sehr empfehlenswert) und ein Mittagessen schnell vorbei und wir haben dann mit einer "typical range" von 350 km die Rückfahrt angetreten.

DIE Gelegenheit mal so richtig Energie zu verschleudern: Schafft er 200 km/h? Drehen die Instrumente durch? Hört man immer noch nix?

Also gut. Die Windgeräusche nehmen zu  und die rechte Spur bekommt Parkplatzcharakter. Ergebnis: Er schafft 201, dann regelt er ab (steht auch so im Prospekt). Sonst alles ruhig und souverän. Von Beethoven hört man immer noch die leisen Stellen. Einfach GEIL!

Allerdings: 140 km zurückgelegte Strecke kosten 210 km "typical range" - 50% "Aufpreis", mit nur eher kurzem Freilauf, weil der Schweizer Teil der Strecke, sowie weite Teile der A5 auf 120 km/h beschränkt sind. Ich denke, 100% "Aufpreis" liegen locker drin, wenn man die Sau länger rauslässt.

Montag, 17. März 2014

Im dunklen schwarzen Wald

Dieses Wochenende ging es in den Schwarzwald nach Bad Herrenalb. 260 km, also zu weit für hin&zurück. Super charger sind auch nicht auf dem Weg. Da müssen Alternativen her.

Zunächst versuchte ich es in der Wohnanlage des Freundes, den ich besuche. Der Hausmeister war von dem Anliegen allerdings nicht so wirklich begeistert und so schaute ich nach weiteren Möglichkeiten auf lemnet.org. In ca. 15 km Entfernung bot sich da eine SOLAR-Tankstelle an - mit Drehstrom 16A und 32A!



Die Firma W-Quadrat verkauft und installiert Solaranlagen und hat auf einem Aussenparkplatz die Anschlüsse installiert. Das Laden ist sogar kostenlos...


Ich habe mir die 16A-Dose ausgesucht. Mit der kann ich genauso laden wie zu Hause. 50 km Reichweite in der Stunde. Praktisch ist auch, dass ich die von Tesla mitgelieferte Ladebox verwenden kann.

Das Wochenendprogramm wurde nun wieder von den Lademöglichkeiten geprägt: Die geplante Wanderung hatte ihren Ausgangspunkt genau an jener Ladestation und die Dauer war zwanglos auf 5 Stunden festgelegt - der Ladedauer:-)

Natürlich hätte ich viel lieber doppelt so schnell mit der 32A-Dose geladen, ABER dazu brauche ich eine Ladebox, die auch 32A verträgt. Ausserdem ist die 32A-Dose grösser und der 16A-Stecker von meiner kleinen Ladebox passt nicht hinein (das ist wohl auch besser so).

Zur Erklärung: Die Ladebox enthält die Kommunikationslogik für die "dumme" Steckdose. Stromquelle und Auto handeln Lade-Parameter wie Spannung und Stromstärke aus, der Strom wird erst freigegeben, wenn das Auto auch entsprechend gesichert ist usw.

Damit mein Auto auch die doppelte Ladung schlucken kann benötigt es einen "dual charger" - eine doppelt ausgelegte Ladeelektronik. Obwohl mein Auto mit diesem dual charger ausgerüstet ist (natürlich gegen Aufpreis), liefert Tesla leider nicht die dafür erforderliche Ladebox mit. Eigentlich ein Ding.

Mit diesem Problem stehe ich ja zum Glück nicht allein da. Die Tesla-Communitiy funktioniert! Fündig wird man da z.B. bei  e-driver.net. Da hat sich ein Teslafahrer einmal alle erdenklichen Ladesituationen überlegt und dafür ein dickes Set von Kabeln und Adaptern und eben einer solchen Ladebox zusammengestellt, die das Laden in allen Situationen ermöglicht. Ich bin jetzt stolzer (und ob der Vielfalt noch ein wenig verwirrter) Besitzer eines solchen Sets und werde in einem weiteren Post darüber berichten.

Montag, 10. März 2014

Rumstehen

Da steht er nun, vollgeladen (nicht ganz voll, "typical range" 350 km), in der Hotelgarage. Und zwar von Freitag 16:00 bis Montag Morgen, 8:00. Insgesamt 64 Stunden.

Freitag 16:25

Temperatur in der "Garage": 3-4 Grad Celsius. Was kostet das?

Damit es sich in Grenzen hält habe ich den "Energy Saving"-Mode gewählt. Damit schläft er etwas tiefer und fester und das Aufwachen kann dann etwas dauern.

Montag 8:39

Nach 66 Stunden waren noch 324 km in der Batterie, das sind 26 km Verlust in 64 Stunden oder 7.4%  oder  2,8% pro Tag. Das ist (wegen der tiefen Temperaturen?) deutlich mehr als von Tesla angegeben (1% pro Tag).

Allerdings war ich sehr neugierig und habe zweimal am Tag des Status gecheckt und den Kleinen dafür natürlich wachgemacht. Das "kostet" sicher auch ein wenig.

nach dem Warm-Up
Das Aufwärmen auf 19 Grad Celsius Innenraumtemperatur (nicht nur gut für den Beifahrer-Popo, sondern auch für die Batterie) kostet noch einmal 12 km.

Der letzte Screenshot zeigt ausserdem das Ladeverhalten am Supercharger, wenn die Batterie fast voll ist (hier ist der Zielwert wieder 350 km). Immerhin werden noch 113 km Reichweite pro Stunde geladen (kurze Zeit später waren es 140).

Fazit: Die Entladung beim Rumstehen ist einer der wenigen, konstruktionsbedingten Nachteile, die ich bisher gefunden habe (von verdampfendem Sprit habe ich nämlich noch nichts gehört). Einfach mal zum Flughafen, 14 Tage Ferien und dann wieder zurück bedarf also einer genaueren Kalkulation.

Wolke sieben

Kaum zu Hause haben wir gleich die Ski eingepackt, denn am nächsten Morgen geht es ab nach St. Anton. 

St. Anton? Da waren wir noch nie Skifahren, ABER in St. Anton befindet sich die erste Super Charger Station Österreichs. Als Strompionier sucht man sich das Skigebiet schon mal nach moderneren Kriterien aus:-)

Das "charge limit" auf "max" gesetzt starten wir mit 397 km "typical range". Für die ca. 240 km sollte das reichen.

Und schon gleiten wir über Schweizer Autobahnen mühelos dahin und finden es gar wunderbar.

An der Grenze geht es zunächst an die TANKSTELLE(!)



10-Tages-Vignetten gibt es am einfachsten hier.

Auf der Strecke von Feldkirch nach Innsbruck gibt es diese gefühlten 1000 km Landstrasse mit 80 km/h und Überholverbot. Nur an zwei Stellen gibt es eine Überholspur. Da ging's natürlich richtig ab. Wenn da nur nicht dieser Schnarchzapfen vor mir gewesen wäre...

Dann wieder gemächliche 80 - was sage ich - majestätische 80!

Kurz vor dem Arlbergtunnel waren wir uns mit noch über 200 km "typical range" und nur noch 30 km Entfernung nun wirklich sicher, dass der Strom reichen würde. Also rauf auf den Arlbergpass. Ein Gedicht! Wie von einem Gummiband gezogen surren wir durch die Serpentinen. Zum Glück sass die Vertretung der österreichischen Verkehrspolizei auf dem Beifahrersitz ...

Die Fahrt runter ging am anderen Ende der Skala: Nicht nur KEIN Verbrauch, sondern auch Rekuperation. Die Batterie wurde aufgeladen. Am Ende (in St. Anton) hatte sich der Durchschnittsverbrauch über die ganze Strecke wieder fast bei dem Wert vor dem Pass eingependelt, fast so als wären wir durch den Arlbergtunnel gefahren. WOW.

Am Ziel angekommen ging es NICHT zuerst ins Hotel, sondern an die Super Charger Station



Sieht ganz belanglos aus. Drei kleine Säulen - die sind jedoch typisch. Nah genug ranfahren, denn das Kabel ist nicht sehr lang (soll wohl den Boden nicht berühren?). Einstecken und das Aufblasen beginnt. Das der Wagen nicht platzt ist ein Wunder.



Sagenhafte 470 km Reichweite werden pro Stunde geladen (ich habe sogar von noch mehr gelesen). Mit 267 Ampere! Das ist fast 10 mal schneller als zu Hause in der Garage (50km Reichweite pro Stunde).

Wir sind zum Mittagessen eingekehrt und ich habe den Ladevorgang mit der iPhone-App überwacht: "Charging complete" noch vor dem Espresso!

Donnerstag, 6. März 2014

Das isser

Heute habe ich mein Model S beim Tesla Servicecenter in Winterthur abgeholt. So sieht er aus

Nach ca. 1 Stunde Einweisung ging es denn endlich los. Elegant, mühelos, ja fast schwerelos ging es durch den Berufsverkehr. EIN GENUSS:-)

Das Fahren mit nur einem Pedal - Strompedal - funktioniert wirklich gut. Ich habe die Bremse nur für den Stillstand im Stau gebraucht. 

Beim Stop&Go gab es genug Gelegenheit, mit dem Monsterscreen zu spielen und die vielen Informationen zu interpretieren. Ich muss zugeben, der Bildschirm lenkt doch ganz schön ab. Man muss sich wirklich beherrschen - gerade als so ein verspieltes Einzelkind wie ich.

Ja und das Daumendrücken hat geholfen: Er passt rein. DANKE!


Sieht üppiger aus, als es ist. Schliesslich hat der TT zwei ziemlich lange Türen.

Kaum drin, gleich an die Dose. Und natürlich überwache ich den Ladeprozess (während ich diesen Blog-Eintrag schreibe) mit der iPhone-App. Auf diesem Screenshot


sieht man, dass er 46 km Reichweite in jeder Stunde lädt (links unten). Das ist wie erwartet (50 km/h). Die angezeigte Reichweite ist die "typical range" im Gegensatz zur "rated range". Die typische Reichweite versucht aus der Historie, Umgebungstemperatur etc. eine realistische Reichweite zu errechnen. Sogar mein typisches Fahrverhalten wird berücksichtigt...
Die "rated range" ist dagegen der eher theoretische Wert. Nur diese Reichweite wird mal die maximalen knapp 500 km anzeigen.

Mein Fazit: YEAH!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Vorbereitungen 2

noch 8 Tage...

In der Garage ist die Ladesteckdose installiert:



Das ist eine "IEC 60309 400V, 16A, 6h, 3P+N+E", also eine stinknormale Drehstromsteckdose, die so auch in mancher Küche den Herd versorgt. Damit soll der Tesla 50 km Reichweite in einer Stunde laden. Ich denke, dass dies für den Normaltag locker reichen sollte. Da kann ich sogar die Ladezeit auf den Nachtstrom beschränken.

Weitere kleine Vorbereitung: Weil meine Frau wirklich gaaaaanz rechts in der Garage stehen soll und ich trotzdem ihre Nerven schonen will habe ich diesen "Rammbock" installiert.


 Das ist selbstklebender, weicher Kunststoff von TESA - und schweineteuer.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Vorbereitungen


Erster kleiner Schock: Ich habe ein echtes Schiff gekauft. 5 mal 2 Meter!

Schön, bei der Probefahrt ist mir das auch aufgefallen, aber da war ich schnell hin & weg.

Mit dem Zollstock in der Hand kommt mir meine Doppel-Garage plötzlich sehr klein vor. Der Audi TT von meiner Frau muss ja auch noch rein (ich habe ihr schon mal vom Elektro-Smart erzählt:-).

Überall stehen/liegen Sachen rum. Also ab zur Deponie.

Und nun: links oder rechts parken? vorwärts oder rückwärts (neuerdings ja ein Option ohne Auspuff)?  reicht das Kabel (ich höre von 6 Metern)?

Dann lese ich einen Artikel in der handelszeitung.ch (http://www.handelszeitung.ch/bildergalerie/die-tuecken-des-tesla) . Der macht doch glatt dieses Foto:


DANKE SCHÖN! Das hebt die Stimmung.

Wenigstens habe ich einen Plan: Vorwärts links schräg rein, WENN der TT weit genug drin steht (d.h. da muss jemand einparken üben...). Ihr könnt mir ja die Daumen drücken.

Noch 14 Tage (!), dann zeig ich euch, ob er passt.

Hintergrund

Ich bekomme in Kürze mein Model S. Yeah!
Ob das Teil auch wirklich taugt, will ich hier berichten.
Noch bin ich begeisterter Fan - schliesslich kostet der Spass ja richtig - und hoffe natürlich, dies auch zu bleiben. Wir werden sehen...